Für den Umgang mit sexualisierter Gewalt orientieren wir uns als evangelische Gemeinden an diesem Leitbild:
Prävention
Die Arbeit in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und ihrer Gemeinden lebt durch Beziehungen von Menschen miteinander und mit Gott. Unsere Arbeit mit allen Menschen, insbesondere mit Kinder, Jugendlichen und Schutzbefohlenen ist getragen von Respekt, Wertschätzung und Vertrauen.
Wenn der Verdacht einer Grenzverletzung im Raum steht oder eine konkrete Grenzüberschreitung (mit-)erlebt wurde, ist es wichtig, einzuschreiten.
Dafür besteht ein Interventionsplan, der beschreibt, wer in einem solchen Fall informiert werden muss und wie vorgegangen werden soll, um Gefährdungen oder übergriffiges Verhalten schnellstmöglich zu beenden und weitere Gewalt zu verhindern. Der Schutz von Betroffenen und die Sicherstellung von Hilfen und Unterstützung haben dabei oberste Priorität.
Sind Sie selbst betroffen von sexualisierter Gewalt oder Grenzverletzungen im Bereich der Kirche oder Diakonie?
Sie haben eine grenzverletzende Situation mitbekommen oder davon gehört?
Sie sind sich unsicher, wie Sie eine Situation, eine Aussage oder ein Erlebnis einordnen sollen?
Möglicherweise liegen die Taten schon einige Zeit oder vielleicht auch viele Jahre zurück.
Wenn Sie darüber sprechen möchten und ein vertrauliches Gegenüber für eine erste Orientierung suchen, stehen Ihnen folgende Ansprechpersonen in unserer Pfarrei zur Verfügung.
Als evangelische Kirche sehen wir uns besonders in der Verantwortung, sichere Räume für alle Menschen zu schaffen.
Doch auch in unseren Reihen geschieht sexualisierte Gewalt und das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung wird verletzt. Die ForuM-Studie, die im Januar 2024 vorgestellt wurde, hat dies deutliche gezeigt.
Wir merken: wir sind noch mitten auf einem langen Lernweg.